20. September 2013
Unternehmerstammtisch und mittelstandorientierte Verwaltung Reaktion auf Standortumfrage der IHK Die IHK hat in einer Umfrage unter ihren Mitgliedern die Standortqualität ermittelt. Für Neustadt war das Ergebnis weniger schmeichelhaft. Folgenden Text habe ich an die Rheinpfalz geschickt: das Ergebnis der Umfrage lässt vermuten, dass sich in den beiden letzten Jahren wenig getan hat, wenn es um die Kommunikation geht. Das Beispiel Willkomm - in der ja auch einige Unternehmer vertreten sind - zeigt, wie man erfolgreiche Lobbyarbeit betreibt. Eine adäquate Interessenvertretung der Unternehmer gibt es offenbar nicht. Ein Blick über den Tellerrand: Im Rahmen des "Staatsbesuchs" mit der S-Bahn in Walldorf und Wiesloch Anfang des Jahres hat die Neustadter Delegation erfahren, dass es in diesen beiden Städten regelmäßige Zusammenkünfte unter dem Namen Unternehmerstammtisch, bzw. Unternehmerlunch gibt. Bei den monatlichen Treffen erhalten die Geschäftsleute hier die Gelegenheit, ihre Betriebe vorzustellen. In einer anschließenden Gesprächsrunde werden bestimmte Probleme, gemeinsame Projekte oder beispielsweise Werbestrategien besprochen. Das ist ein effektiverer Ansatz als ein weiteres dröges Gremium und kann auch nach Neustadt adaptiert werden. Interessant ist auch das Projekt "Mittelstandsorientierte Verwaltung". Die Unterstützung des örtlichen Mittelstandes sieht man in Wiesloch als eine wichtige Aufgabe der Verwaltung. Deren Aktivitäten werden ergänzt durch eine Richtlinie zur "Mittelstandsorientierten Verwaltung", die sich an die Güte- und Prüfbestimmungen des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichen anlehnen. Eine solche Selbstverpflichtung wäre in Neustadt ein erster Schritt um das zuletzt etwas strapazierte Vertrauen in die Verwaltung wieder herzustellen. Der Blick in den Nachtragshaushalt zeigt deutlich, dass die Gewerbesteuern eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt ist, deshalb ist es umso wichtiger, sich verstärkt auch auf die Pflege der bestehenden Betriebe zu fokussieren, ohne die Ansiedelung von neuen Unternehmen aus dem Auge zu verlieren. " |